Ob Elefantenbeobachtung im Amboseli Nationalpark mit dem legendären Kilimandscharo im Hintergrund, Vulkane, Quellen, Lavafelsen und eine typisch afrikanische Tierwelt im Tsavo West Nationalpark oder die legendäre Große Tierwanderung im genauso legendären Masai Mara Nationalreservat: Jede Safari in Kenia hält Überraschendes für Sie bereit. Damit Sie aber trotzdem so gut wie möglich vorbereitet sind, möchten wir Ihnen mit diesem Artikel ein wenig unter die Arme greifen. Denn vielleicht haben Sie sich bereits gefragt: Welche Kleidung packe ich für meine Kenia-Safari eigentlich am besten ein?
Dafür müssen wir zuerst die Frage beantworten, wann Sie genau nach Kenia reisen?
Die Regen- und Trockenzeit in Kenia
Wer ein erblühtes und grünes Kenia sehen möchte, ein Fan von Vogelbeobachtungen ist und sich den Anblick von wohlgenährten Tieren wünscht, reist am besten zur Regenzeit nach Kenia – entweder im November oder im April und Mai. Weiterer Pluspunkt: Es ist weniger los und die sind Preise dadurch niedriger. In dieser Zeit können Sie zwar auch mal nass werden, es ist aber wärmer als in der Trockenzeit. Da das Land aber nah am Äquator liegt, sind die Temperaturunterschiede zwischen Regen- und Trockenzeit nicht allzu groß – einen afrikanischen Winter suchen Sie hier also vergebens. Trotzdem ist es in der Trockenzeit vom Abend bis zum frühen Morgen etwas kühler, was für viele auch seinen Reiz hat. Kurzum: Wenn Sie Ihre Safari zur Regenzeit planen, packen Sie zusätzlich eine leicht verstaubare Regenjacke ein, wenn Sie zur Trockenzeit reisen, lieber noch extra warme Kleidung. Abgesehen davon können Sie sich an die folgende Liste halten.
Packliste für Ihre Safari in Kenia
Starten wir mit dem, was Sie wohl am meisten interessiert: die richtige Kleidung für die Pirschfahrt selbst, auch Game Drive genannt.
Kleidung für Game Drives
Ob typischer Safari-Jeep wie im Film oder geschlossenes Fahrzeug mit Fenstern rundum: Bei einer Pirschfahrt sind Sie oft stundenlang unterwegs, weshalb Ihre Kleidung bequem sein sollte. Und ein Tipp vorab: Es versteht sich von selbst, dass Wasser, Kamera und/oder Fernglas sowie Sonnenschutz in Ihrem kleinen Tagesrucksack ihren Platz finden. Sprühen Sie aber am besten nicht nur sich selbst mit einem starken Insektenschutzmittel ein, sondern auch Ihre Kleidung. Doppelt hält schließlich besser 😉
Hose – Entweder greifen Sie zu einer Zip-Hose, die Sie bei steigenden Temperaturen von lang auf kurz kürzen können, oder gleich zu einer kurzen Hose. Auch wenn es morgens etwas frischer ist … so kalt ist es dann doch nicht. Wenn Sie auf Nummer Sicher gehen und sich vor möglichen Insektenstichen schützen möchten, tragen Sie am besten leichte lange Hosen.
Pullover/Fleecejacke – Tragen Sie bei kühlen Temperaturen lieber noch eine Schicht mehr, die Sie einfach ausziehen können, wenn es wärmer wird.
T-Shirt/Tanktop
Festes Schuhwerk – Für eine Pirschfahrt lassen Sie die Flip Flops lieber zu Hause und schlüpfen in Sneakers oder leichte Wanderschuhe.
Kopfbedeckung – Ob Cap, Anglerhut, Strohhut … Hauptsache Sie haben etwas auf dem Kopf.
Sonnenbrille
Gehüllt in diese Kleidungsstücke kann die Pirschfahrt losgehen. Natürlich hören unsere Tipps hier aber nicht auf 😉
Die Farben für ein Safari-Outfit
Wie Ihnen sicher schon einmal aufgefallen ist, tragen Safari-Guides hauptsächlich Farben wie Beige, Olive oder Khaki. Tun Sie es Ihnen gleich und greifen Sie ebenfalls zu neutralen Farben. Allerdings nicht unbedingt zu schwarzen Kleidungsstücken, da sie die Sonne anziehen und es Ihnen dann nur noch wärmer wird. Und auch vielleicht nicht zu weißen, da roter Sand hartnäckige Flecken hinterlassen kann.
Warum aber sind neutrale Farben für eine Safari so wichtig? Weil Sie sich so in die Natur einfügen (am besten wie der Schabrackenschakal auf dem nächsten Bild) und die Aufmerksamkeit nicht auf sich ziehen. Schließlich möchten Sie so viele Tiere wie möglich entdecken und sie nicht verjagen. Kleine gefährliche Tiere sind nämlich häufig sehr farbenfroh – denken wir nur an die grüne Mamba – und das wissen die Tiere.
Kleidung für Camps und Lodge
Auch wenn Sie viel Zeit bei Game Drives verbringen, irgendwann geht es zurück zur Lodge oder ins Camp, wo Sie das Erlebte Revue passieren und den Tag wundervoll ausklingen lassen können. Im Grunde genommen packen Sie für Ihren Aufenthalt dort wie für jedes andere Hotel auch. Um auf Nummer Sicher zu gehen, fassen wir Ihnen das Wichtigste aber nochmal kurz zusammen.
Essentials wie Unterwäsche, Socken, Pyjama … Sie verstehen schon
Badekleidung – In den meisten Lodges und Camps können Sie sich am Pool entspannen und ins kühle Nass springen. Vielleicht verbringen Sie während Ihrer Safari auch ein paar Tage am berühmten Diani Beach, wo der Indische Ozean schon auf Sie wartet
Strandtuch
Flip Flops/Sandalen – Nach der Safari können Sie Ihre geschlossenen Schuhe endlich gegen leichtes Schuhwerk eintauschen
Sommerkleidung – Zum einen für die Relax-Stunden an Strand oder Pool, wie ein Sommerkleid oder Shorts und T-Shirt, und zum anderen für Frühstück und Abendessen, wo es dann doch die farbenfrohen Kleidungsstücke sein dürfen … wenn Sie das möchten
Und damit sind wir mit der idealen Kleidung für Ihre Safari in Kenia schon am Ende. Wir wären aber nicht wir, wenn wir nicht noch ein besonderes Extra für Sie hätten. Deshalb hier noch ganz kurz und knapp alles, was Sie für Ihre Reise einpacken sollten und können.
Erweiterte Packliste für Ihren Kenia-Urlaub
Must-haves
Reisepass, Kreditkarte, Reiseunterlagen, Impfpass (falls notwendig), Bargeld
Reiseapotheke
Verbandszeug/Pflaster, persönliche Medikamente, Schmerztabletten, Sonnenschutz, Mückenschutz, Gel gegen Stiche, Desinfektionsmittel, Durchfallmedikamente, Malariaprophylaxe (sprechen Sie am besten vorher mit Ihrem Arzt)